Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 07.2006
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Grundrechte-Report 2006

Als alternativen Verfassungsschutzbericht bezeichnete der Mitherausgeber Till Müller-Heidelberg den gerade erschienenen, on diversen Bürgerrechtsorganisationen, darunter die Humanistische Union, die Gustav-Heinemann-Iniative, Pro Asyl und einigen juristischen Gruppierungen herausgegeben en Grundrechte-Report 2006. Analog zu den verfassungsmäßigen Grundrechten dokumentieren mehrere Autoren deren vermeintliche Einschränkungen und Verletzungen im Lauf des vergangenen Jahres. Dabei geht es mittlerweile nicht nur um Grundrechtsverletzungen des Staates. Gefahren drohen auch durch die einseitige Bewertung des Menschen nach ökonomischen Kriterien, als Beispiele werden aufgeführt: das „Scoring“, die in Callcentern gängige elektronische Bewertung von Kunden nach sozialen Kriterien, und der Umgang der Discount-Kette Lidl mit Arbeiternehmerrechten. Weitere Artikel, über die sich sehr wohl streiten läßt, befassen sich u.a. mit dem Fall Khaled el Masri, dem Gesinnungstest für Muslime, den Abschiebungen in Krisengebiete, der Durchlöcherung des Fernmeldegeheimnisses, dem Europäischen Haftbefehl und der „Liebe in Zeiten von Hartz IV“ -ko
> Fischer-Taschenbuch Verlag, 256 Seiten , 9,95 Euro