Was bedeutet ein Wulst über den Augenbrauen oder eine hohe Stirn? Wie sahen sie wirklich aus, die Reformatoren? Was sagen uns die Bildnisse über ihre Persönlichkeit, ihr Wirken, ihre Bedeutung? Auf die Suche nach den verschlüsselten Botschaften in den Bildern von Martin Luther, Philipp Melanchthon, Zwingli, Calvin und Co. begibt sich eine spannende, von der Kunsthistorikern Maria Lucia Weigel erarbeitet Ausstellung, die das 500-jährige Reformationsjubläum 2017 schon einmal anklingen lässt. Mit den Porträts der Protagonisten gewann die Reformation Gesicht, das viel auch über ihre Botschaft mitteilen wollte. Die Sprache der Bilder ist dem heutigen Betrachter jedoch weitgehend fremd, da gilt es, die Bildpropaganda zu dekodieren.

> bis 11. Dezember 2016, Melanchthonhaus Bretten, Melanchthonstr. 1, Di bis Fr 14 – 17 Uhr, Sa und So 11 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr