Interview > Axel Philipp interessiert das ästhetische Potenzial des Alltäglichen: Schmirgelpapiere, die mittels Schleifens zur Zeichnung werden, oder Fotografien weiß getünchter Schaufensterscheiben, in denen sich die Malgesten mit Spiegelungen zu eigenwilligen Bildern addieren. Beispiele aus verschiedenen Werkgruppen des Künstlers, der bei Rainer Küchenmeister an der Karlsruhe Akademie studiert hat, gruppieren sich um die eigens für die Ausstellung entwickelte Arbeit „Rheingold“: Das Kassenhäuschen des einstigen Karlsruher Kinos „Die Kamera“ bietet ein neues Tauschgeschäft an; anstelle virtueller Filmerlebnisse werden handfeste Kieselsteine offeriert, die doch lediglich ein optisches Angebot bleiben. Die Präsentation des Förderkreises der Galerie versteht sich als Interview mit Philipp und seinen Werken, die sich untereinander in Beziehung setzen und befragen lassen.

> Städtische Galerie Karlsruhe, Lorenzstraße 27, So 10. Juli bis So 16. Oktober 2016, Mi-Fr 10:00-18:00 Uhr, Sa+So 11:00-18:00 Uhr.