Seinen Kunstwerken begegnet man weniger in Galerien und Museen als an Straßen und auf Plätzen, denn seit der 2005 verstorbene Bildhauer oder Bildner, als der er sich selbst bezeichnete, in den 60er Jahren begann, die Umgebung in seine Arbeiten einzubeziehen und mit seinen Farbwegen öffentliche Räume durch Kunst strukturierte, schuf der langjährige Professor an der Karlsruher Akademie zahlreiche Arbeiten für den öffentlichen Raum. Eines seiner größten, die 200 Meter lange und drei Meter hohe Umrahmung des Mannheimer Postamts am Mannheimer Hauptbahnhof wurde allerdings gerade abgerissen und auch andernorts verschwinden einige seiner meist in den Grundfarben bemalten Werke. So sind es zunehmend die Galerien und Museen, die die in ihrer Entstehungszeit häufig umstrittenen und aus heutiger Sicht offensichtlich entsorgbaren Kunstwerke bewahren und in Erinnerung halten. Bei Ewald Schrade, der bereits vor knapp 30 Jahren Otto Herbert Hajek präsentierte, gibt es einen Querschnitt an Malerei und Skulpturen.

> bis 16. Juli 2016, Galerie Schrade Karlsruhe, Zirkel 34-40, K