Der Mexikaner Guillermo Arriaga hat früher die Drehbücher für die Filme seines Landsmannes Alejandro Innarritu geschrieben, „Amores Perros“, „21 Gramm“, „Babel“. Mittlerweile geht das einstige Erfolgsduo getrennte Wege, der Erfolg ist beiden treu geblieben. Nach einer Geschichte von Arriaga und in Zusammenarbeit mit ihm drehte der venezolanische Regisseur Lorenzo Vigas den Film, der ihm bei den Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen bescherte. Es ist ein Drama über Liebe und Zurückweisung unter Männern. Der wohlhabende Armando, ein Mann um die 50, holt sich junge Männer in seine Wohnung. Er betrachtet ihre halbnackten Körper, berührt sie aber nicht. Magisch angezogen fühlt er sich von dem Straßenjungen Elder. Immer wieder sucht er die Nähe des Jungen, obwohl ihn der bei der ersten Begegnung zusammenschlägt. Nach und nach lässt sich Elder auf die seltsame Beziehung mit dem älteren Mann ein, der aber immer einen Rest Distanz wahrt. Gewalt spielt eine große Rolle in dieser Beziehung und auf den Straßen von Caracas, in denen der Film gedreht wurde, bevor in Venezuela die große Krise ausbrach.
Kinostart: 30.6.