Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 06.2012
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Das Fest

Fantastische Stimmung und blauer Himmel

Am Wochenende vom 20. bis 22. Juli werden insgesamt 52 Musikgruppen und -Künstler, 17 Kleinkünstler, 15 Discjockeys und 15 Tanzensembles die „Klotze“ beschallen und bespielen. Das Fest 2012 kann kommen. Alle Zeichen stehen auf Erfolg. Bis zum 10. Juni waren jedenfalls bereits 52.000 Tickets für je 5 (!- kein Schreibfehler) Euros für den Hügelbereich vor der Hauptbühne verkauft, die Finanzierung ist solide. Unter anderem konnten die Sponsoren-Einnahmen seit der Gründung der Fest GmbH verdoppelt werden, freut sich deren Geschäftsführer Martin Wacker, der aber auch betont, das Fest funktioniere nach wie vor nicht unter kommerziellen Aspekten. „Wir lehnen auch Sponsoren ab, etwa wenn es um harten Alkohol geht“.

Auf der Hauptbühne werden sich angesagte Pop-Acts wie Deichkind, Culcha Candela und Maximo Park den Klinkenstecker in die Hand geben, aber es gibt auch Neues zu entdecken wie etwa den „Supafunkrock“ von Trombone Shorty & Orleans Avenue oder eine noch nie in dieser Form dagewesene Kooperation regionaler Helden in Form von „The Curbside Prophets Summer Jam“: Die Curbside Prophets um Justin Nova machen Surf-Rock-Reggae-Music aus fremden und eigene Federn und holen sich namhafte Gäste wie etwa Everybodys's Darling Max Giesinger dazu.
Martin Wacker legt viel Wert darauf, dass das Fest nicht als Musikveranstaltung begriffen wird, sonder eben auch als ein Erlebniswochenende für Familien und Sportbegeisterte. Sein „Traum-festbesucher“ kommt nicht wegen einer bestimmten Band, sondern wegen dem „gesamterlebnis Fest“. Und dafür tue die Fest-GmbH einiges: Um die unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnisse zu befriedigen, wurden in diesem Jahr wieder einige Feinjustierungen vorgenommen: „Die Veränderungen der Bühnenstruktur ergeben sich aus konkreten Vorschlägen und Anregungen“, sagt Wacker. Als da wären: die Kulturbühne (die ehemalige Kleinkunstbühne) wandert in den kostenfreien Kinder- und Familienbereich beim Anna-Walch-Haus, die sportlichen Aktivitäten an die Europahalle: „Das ist keine Vergrößerung, sondern eine Entzerrung“. Geboten wird hier das bewährte Programm mit BMX-Minirampe, Fingerboarding, Graffiti-Wall und Longboard-Contest.

Dort, wo hinterm Hügel die Kleinkunstbühne stand, die aber immer unterm Soundcheck-Lärm der Hauptbühne zu leiden hatte, steht nun ein Podium mit namens Kulturoase. Hier werden kurzweilige und kurze Performances zu sehen sein. „Mir war wichtig, dass wir als Team immer eine Vision haben“, fasst Wacker das Bemühen zusammen, in Sachen Fest immer in Bewegung zu bleiben.

Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherheit auf dem Gelände. Der „kritische Hügel“ werde in Vorgesprächen mit den Künstlern thematisiert: „Wir sagen denen schon, dass die manche Dinge in Sachen Publikumsanimation, die sie auf anderen Festivals machen, hier besser unterlassen sollten“. Zum Thema Sicherheit gehört auch die neue Notfall-App“. Die Anwendung hilft bei jeder Art Notfall – von Feuer über Panik bis zu Verletzungen: Alle Infos, Verhaltensrichtlinien, Fluchtwege etc.. sind damit sofort abrufbar. „Wir sind das erste Festival, das diese App hat!“ Fürs Wetter allerdings gibt es noch kein App. „Es muss doch mal ein Fest -Wochenende geben, an dem es nicht regnet“, sagt Wacker, und es klingt wie eine Beschwörung. -tz

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