Im Kammertheater ist sie derzeit als Mutter Oberin der Brüller im wenig klerikalen Musical Nonnsens, an spielfreien Tagen nutzt Eva Brunner die Zeit sich nicht weniger musikalisch und komödiantisch von ihrer österreichischen Heimatseite zu zeigen. Gemeinsam mit dem Schweizer Cellisten und Komponisten Bo Wiget hat sie einen Abend konzipiert mit fast nur Liedern, fast nur aus Österreich und fast nur ihr ganz allein. Aus fröhlicher Distanz zu ihrem Herkunftsland spielt, singt und spricht Eva Brunner Worte und Melodien von Mozart, Qualtinger, Dylan, Haydn, Artmann, Bayer, Kuh und anderen und bietet einen „wonniglich schaudernder Blick in die menschlichen Abgründe am Beispiele der der österreichischen Seele“. Das ist sehr lustig, das ist wahnsinnig traurig und komödiantisch hochvirtuos, wie schon die drei knappen Eröffnungsminuten zeigen, in denen Brunner und Wiget gefühlte 100 Lieder unterbringen. Wigets tolles Cellospiel ist übrigens leider nur vom Band zugeschaltet. > am 30., 31.. > Schlachthof, Durlacher Alle 64, Karlsruhe, 19 Uhr