Psalmen aus Karlsruhe

Mit einem vielversprechenden Programm und Musik mit starkem Karlsruhe-Bezug feiert die Evangelische Stadtkirche am Pfingstsonntag die 200. Wiederkehr ihres Einweihungstages. Bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war die Kirche am Marktplatz Friedich Weinbrenners größtes und vermutlich bedeutendstes Bauwerk. Fünf Psalmvertonungen stehen im Mittelpunkt des unter das Motto der Dankbarkeit gestellten Abends. Darunter Franz Liszts großartige symphonische Dichtung des 13. Psalms für Tenorsolo, Chor und Orchester, die 1864 im Karlsruher Hoftheater uraufgeführt worden war. Mit Lothar Odinius wurde als Solist ein international renommierter Tenor verpflichtet. Der Clou des Konzertes versprechen jedoch die Werke des wohl bedeutendsten Karlsruher Hofkapellmeisters Franz Danzi und dessen Konzertmeister Ernst Friedrich Fesca zu werden, die erstmals in Karlsruhe erklingen. Die Funde des Musikwissenschaftlers Joachim Draheim holen „wunderbare Kompositionen wieder an das Licht des Tages, die von der hohen Qualität der Karlsruher Hofmusik dieser Zeit zeugen“, so Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser, der Bachchor, Camerata 2000 sowie eine Riege feiner Solisten leitet. > Evangelische Stadtkirche Karlsruhe am Markplatz, 19 Uhr