Es hat mittlerweile Tradition, dass die Literaturstipendiaten des Landes ihre Visitenkarte im Literaturhaus in Karlsruhe abgeben. Noch besser wäre es, wenn die Veranstaltung (26., 19 Uhr) stärker frequentiert werden würde. Immerhin kann man bei freiem Eintritt gleich drei Schriftsteller erleben, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigen und ganz nebenbei auch schon einige Meriten haben. Die gebürtige Mannheimerin Carolin Callies erhielt 2015 den Thaddäus Troll-Preis, das Stipendium gab es für ihren Gedichtband „fünf sinne & nur ein besteckkasten“. Sein Debütroman „Flut und Boden“ hat Per Leo schon viel Kritikerlob, Auszeichnungen und nun auch noch das mit 12000 Euro dotierte Stipendium eingebracht. Der Dritte im Bunde ist André Rudolph, der die Juroren mit dem siebenteiligen Langgedicht „Blicktot“ überzeugte. Andre Rudolph wurde in Warschau geboren.