Kaum ein Jazzmusiker repräsentiert das Thema der Europäischen Kulturtage „Wanderungen. Glück, Leid, Fremdheit“ besser als der französisch-libanesische Trompeter, den der Karlsruher Jazzclub einlud. Ibrahim Maalouf wuchs mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester in der Nähe von Paris auf, wohin die Familie vor dem Bürgerkrieg im Libanon geflohen war. Mit sieben Jahren erhielt er von seinem Vater, einem Schüler von Maurice André, Trompetenunterricht, der nicht alleine die klassische Technik mit ihrem barocken, klassischen, modernen und zeitgenössischen Repertoire, sondern auch die klassische arabische Musik und die Kunst der Improvisation umfasste. Allein zwischen 1999 und 2003 gewann Maalouf 15 Wettbewerbe in aller Welt. Begleitet von seiner Band präsentiert Ibrahim Maalouf mit seinem aktuellen Projekt „Red & Black Light" eine Ode an die Frau von heute und ihre wesentliche Rolle für die Hoffnung auf eine bessere Welt. > ZKM Medientheater, Karlsruhe, Lorenzstraße 19, 20 Uhr