Die Plastiken, Installationen und Zeichnungen von Gerlinde Beck stehen in enger Verbindung zu modernem Tanz und zeitgenössischer Musik. Die 1930 in Stuttgart-Bad Cannstadt geborene, 2006 in Niefern-Öschelbronn im Enzkreis verstorbene Künstlerin hat an der Stuttgarter Akademie unter anderem bei Willi Baumeister studiert, aber auch eine Feinblechnerlehre absolviert. Ihr Werk bezeichnete Beck, die ursprünglich hatte Tänzerin werden wollen, als Raumchoreografie. Unter anderem schuf sie aus verschiedenen Materialien Skulpturen, die zur Klangerzeugung genutzt werden können. Geprägt sind ihre Plastiken durch die Reduktion des Körpervolumens auf Linien als elementares Gestaltungselement, die an Bewegungsspuren im Raum denken lassen. Die Ausstellung wird ergänzt durch den Video-Film „Raumchoreografien. Begegnungen mit dem Werk der Bildhauerin Gerlinde Beck“, den die Berliner Medien-Künstlerin Kerstin Ergenzinger mit Flavio Salamanka und weiteren Mitgliedern des Badischen Staatsballetts sowie dem Stuttgarter Komponisten Albrecht Volz erarbeitet hat.
> Museum Ettlingen, Schloss, Sa 5. März - So 22. Mai 2016, Mi-So 11:00-18:00 Uhr.