Yusef Abdul Lateef war einer der ersten Jazzmusiker, die den afroamerikanischen Jazzhorizont durch Elemente afrikanischer, orientalischer und fernöstlicher Musikkulturen erweiterten und so zur Entstehung des Ethno-Jazz beitrugen. Der Multiinstrumentalist setzte dabei ebenso das Tenor- und das Altsaxofon ein wie Flöten, Oboe und selbstgebaute Instrumente. Er spielte mit Kollegen wie Miles Davis, Dizzy Gillespie, Charles Mingus oder Cannonball Adderley, wurde besonders aber auch von John Coltrane für seine Pionierstellung im modalen Jazz bewundert. Unter eigenem Namen veröffentlichte der 1920 geborene und 2013 gestorbene Musiker weit über 40 Alben. Ein Quartett um den Karlsruher Saxofonisten Laszlo Wolpert (Foto) setzt in der Jazzclub-Veranstaltungsreihe JazzClassix dem „sanften Riesen“ ein kleines musikalisches Denkmal. > Alte Hackerei, Karlsruhe, Alter Schlachthof 11, 20 Uhr