Auch wenn man den Namen Caro Josée vielleicht nicht auf dem Schirm hat, handelt es sich bei der Sängerin mit dem aparten Namen beileibe um keine Newcomerin, sondern um eine deutsche Pop- und Jazz-Sängerin, die bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihre ersten Meriten aus der Hamburger Musikszene heraus feierte. Damals war sie die Ikone der Hausband des legendären Musikclubs Onkel Pö, erhielt 1978 den Deutschen Schallplattenpreis als Pop-Nachwuchskünstlerin und veröffentlichte eine Reihe von Alben. In den 90ern nahm sie sich eine ausgiebige Familienpause und meldete sich erst 2012 mit einem von Jazz Manouche grundierten Album „Turning Point“ zurück, für das sie hervorragende Kritiken und 2013 einen Jazz Echo erhielt. Nun kommt sie mit einem neuen Werk, das unter dem Titel „Summer Ease“ eine latineske Leichtigkeit mit jazzig-poppigem Retro-Flair und einer starken Brise abgeklärter Reife kombiniert, die sie in die Riege der europäischen Jazzsängerinnen ganz weit nach oben weht. Mit „Summer Ease“ kommt der Sommer schon im März in den Tempel. > Kulturzentrum Tempel, Karlsruhe, 20.30 Uhr