Auf seine alten Tage hat sich Sherlock Holmes (Ian McKellen) aufs Land zurückgezogen und widmet sich der Bienenzucht. Seine einzige Gesellschaft sind die Haushälterin und ihr elfjähriger Sohn. Es könnte eine Idylle sein. Aber der 93jährige Greis registriert mit wachsender Sorge, wie ihn sein Verstand verlässt, wie ihn sein Gedächtnis mehr und mehr im Stich lässt. So kann er sich partout nicht mehr an seinen letzten Fall erinnern, der ihn vor 30 Jahren dazu brachte, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Gemeinsam mit dem wissbegierigen Jungen geht der einstige Meisterdetektiv daran, diesen Fall nochmals aufzurollen und zu lösen und damit der beginnenden Demenz ein Schnippchen zu schlagen. Der hübsch altmodische Film von Bill Condon, der vor fast zwanzig Jahren mit „Gods and Monsters“ Ian McKellen die erste Oscar-Nominierung verschaffte, ist eine sanfte Demontage des Superschnüfflers und eine Hommage zugleich.
Kinostart: 24.12.