Der Chilene Patricio Guzmán erzählt in seinem neuen Dokumentarfilm die Geschichte seines Landes als eine Kulturgeschichte des Wassers und des Pazifischen Ozeans, der den Großteil des Landes umgibt. Dabei spannt er den Bogen von der Auslöschung der indigenen Bevölkerung, die eine ganz besondere Beziehung zum Wasser hatte, und der Zerstörung ihrer kulturellen Schätze bis zu den Toten der Militärdiktatur Pinochets, die im Meer versenkt wurden. Die Schönheit der Landschaft und des Meeres setzt er in Kontrast zu der Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles. Das ist politisch und poetisch zugleich.
> Studio 3 in der Kaiserpassage, 8., 19 Uhr/9., 19 Uhr/12., 21.15 Uhr/13., 19 Uhr)