Im Rahmen von Traumfabrik #10: TARANTINO UNCHAINED referiert Wolfgang Petroll über „Tarantinos surreales Theater der Grausamkeit als postmoderne Popkultur“. Ist Tarantino der postmoderne Urenkel der Surrealisten? Tarantinos Filme sind voller Zitate, die sich u.a. auf Gore- und Splatterfilme beziehen und ähneln darin den Filmexperimenten Luis Bunuels, etwa bei „Le Chien Andalou“ oder Artauds „Theater der Grausamkeit“ beispielsweise in dessen Inszenierung von „Les Cenci“. Anhand von Filmzitaten aus „Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“, „Kill Bill“, „Death Proof“, „Inglourious Basterds“ und „Django Unchained“ werden Parallelen und Unterschiede deutlich, die es erlauben Quentin Tarantino im Netzwerk eines umfassenden kultur- und filmgeschichtlichen Hintergrunds zu verorten.
> Mi 13. Januar 2016 um 18:00 Uhr, ZKM/Medientheater, Lorenzstr. 19, Karlsruhe