Die Songs der Wiener Singer-Songwriterin Clara Luzia pendeln zwischen Indie-Pop und Folk und stecken voller Melancholie und Traurigkeit. „Ich habe einfach nichts Fröhliches zu sagen“, erklärt Clara Luzia, die sich bereits in zartem Kindesalter den schönen Künsten zugetan fühlte, Ballett tanzte, Blockflöte, Klavier und Geige lernte, einmal im Interview mit dem Wiener Stadtmagazin Falter. Wir haben die magischen Sieben-Milliarden-Menschen-Marke überschritten, pseudoreligiös unterfütterte Abstrusitäten bieten Orientierungslosen neuen Halt, die Festung Europa verteidigt mit Zähnen und Klauen ihren Wohlstand, und Umwelt und Tiere siechen dank unserer bodenlosen Gier vor sich hin. Dennoch ist „Here’s To Nemesis“, das mittlerweile sechste Studioalbum von Clara Luzia keine Platte, die an Selbstmord denken lässt, ihre Texte sind codierte Erzählungen über die Suche nach dem richtigen Leben im falschen. Wer zuhört, gewinnt. kaho > Kohi, Werderstr. 47, Karlsruhe, 21 Uhr