München im Jahre 1925. Die 17 Jahre alte Olga Benario verläßt ihr großbürgerliches Elternhaus, um sich ganz dem revolutionären Kampf widmen zu können. In einer tollkühnen Aktion befreit sie den kommunistischen Genossen Otto Braun aus einem Berliner Gefängnis, gemeinsam fliehen sie nach Moskau. Olga macht eine Karriere bei der Kommunistischen Internationalen. Sie erhält den Auftrag den brasilianischen Hauptmann Luis Carlos Prestes, der von Moskau aus den Sturz des brasilianischen Diktators Vargas vorbereitet, bei der Rückkehr in seine Heimat zu begleiten - getarnt als seine Ehefrau. Es ist der Beginn einer großen Liebe. Als die Revolte im Jahre 1935 scheitert, landen die beiden in den Folterkellern des Diktators, der, um dem NS-Regime gefällig zu sein, Olga nach Deutschland ausliefert. Für die Jüdin kommt das einem Todesurteil gleich. Doch sie kämpft weiter, für das Kind, das sie im Leib trägt und das in einem deutschen Gefängnis zur Welt kommen wird. Das ist kein Roman, auch wenn der Brasilianer Fernando Morais die Fakten des kurzen, ereignisreichen Leben von Olga Benario in seinem Bestseller Olga romanhaft ausschmückt. Die Verfilmung seines Romans ist die teuerste Kinoproduktion Brasiliens.
Kinostart: 15. Juni