Mit ihrer Komödie „Der Vorname“ zeigt das französische Autorenduo Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière auf ebenso vergnügliche wie entlarvende Weise, wie schnell sich hinter gesellschaftlichen Konventionen und vermeintlichen Freundschaften tiefe Abgründe auftun, die jede noch so heil geglaubte Gemeinschaft im Nu aus jeder Fassung bringt. Mit dem „Abschiedsdinner“ hat das Badische Staatstheater nun eine weitere Gesellschaftskomödie auf den Spielplan gesetzt, die für die Schauspieler reiches Darstellerfutter und viel Sprachwitz und für das Publikum beste Unterhaltung und feine Selbsterkenntnis verspricht. Hinter dem „Abschiedsdinner“ steht ein Konzept, das Optimierung des stressgeplagten Alltags verspricht. Als Pierre seiner Frau Clotilde von der Methode eines Bekannten berichtet, sich mit einem letzten, perfekten Abschiedsessen von alten Freunden zu trennen, die er nur noch als Verpflichtung sieht, beschließen beide, dieses Konzept zu übernehmen. Das erste Paar sollen Bea und Antoine sein, deren exzentrischer Lebensentwurf ohnehin nicht in die Welt von Pierre und Clotilde passt. Doch Antoine kommt nicht nur allein, er kennt auch die Idee des Abschiedsdinners und bemerkt prompt, dass er selbst für immer verabschiedet werden soll. Gekränkt versucht er, seine jahrzehntelange Freundschaft mit Pierre zu retten und greift hierfür zu ungewöhnlichen Methoden. ... am 13., 17. und 31.. (Foto: Felix Grünschloss) > Badisches Staatstheater, Karlsruhe, Baumeisterstr. 11,