Theatralischer Dark Pop > Haley Fohr ist eine düstere und einsame Seele. Als Circuit Des Yeux veröffentlicht die Chicagoerin mit der androgynen Stimme seit sechs Jahren Musik, die so unterschwellig wie verstörend-eindringlich wirkt. Haley Fohr sang, spielte und produzierte ihre durch Drone-Nebelwände schlagenden Kammeropern bisher einzig für und mit sich selbst. Auf ihrem neuen, im Mai via Thrill Jockey erschienenen Album hat sich das geändert. „In Plain Speech“ ist ein Gemeinschaftswerk, auf dem Circuit Des Yeux mit Chicagos progressivsten und virtuosesten Musikern und Musikerinnen zusammenarbeitet, mit Whitney Johnson, Cooper Crain und Kathleen Baird. Und aus dem Off spricht Haley Fohr direkt mit uns. „In Plain Speech“, ist Haley Fohrs Abkehr vom Einsiedlertum. Und es ist gleichzeitig ihr bisher bestes Album, es ist experimentell, wütend, und kraftvoll. Ein Dark-Pop-Kleinod, das live genossen werden sollte.
> Mi 23. September 2015 um 20:00 Uhr, Kohi, Werderstr. 47, Karlsruhe