Höchststrafe – die Show zum 25jährigen
Mit dem neuen Programm bietet Flic Flac den Zuschauern wieder das hundertprozentige Gegenteil üblicher Zirkus-Romantik. In der Kulisse eines Straflagers zeigen die Häftlinge atemberaubende Akrobatik und lebensgefährliche Stunts. Dazu rockt eine tolle Liveband mit guter Sängerin mal brachial fetzige Sounds, mal verträumtere Stimmungen. 40 Artisten, davon viele international mit Preisen ausgezeichnet, und jede Menge tolle Akrobatik-Nummern eingebettet in an moderne Streetdance-Musicals erinnernde Choreographie, zeigen, wie Zirkus heute aussehen kann. Laura Millers unglaubliche Akrobatik in der Luft begeistert durch die Kombination mit Wasser und Feuer. Nicolai Kunz beweist, dass man auch mit dem in letzter Zeit immer mehr perfektionierten Thema "Diabolos" durch Spitzenleistung das Publikum faszinieren kann. Auch die "Pausenclowns" sind absolute Gegenentwürfe zum gewohnten Zirkusalltag. Hubertus Wawra muss sich in der Rolle als betrunkener Punk nicht um Political Correctess sorgen und kann frei Schnauze bis zum feurigen Finale die Zuschauer begeistern, außer natürlich die Minderheit, die heutzutage nur noch braven Standart-Humor will. Als "Master of Hellfire" könnte er sicher auch ein komplettes Abendprogramm füllen. Steve Eleky gelingt mit Comedy, Jonglage und sehr eigenwilliger Zauberei der Beweis, dass man auch mit einer grandiosen Anhäufung flacher Kalauer das Publikum dauerhaft Tränen lachen lassen kann, wenn man sie in so guter Laune präsentiert. Und wenn am Schluss bis zu acht Motorradfahrer in einer nur 6,5 m durchmessenden Kugel 70 km/h kreuz und quer durcheinander rasen, dann fragt sich jeder Zuschauer, wie man solchen Wahnsinn überleben kann und hält dann erneut den Atem an, wenn die Mad Flying Bikes quer durch in 20 m Höhe unter der Zirkuskuppel durch die Luft fliegen. Irrsinn in Perfektion!
PS: ...und bevor hier mal wieder jemand gegen Tiere im Zirkus protestiert - Flic Flac kommt ganz ohne Tiere aus. Ich habe noch nicht einmal eine Wespe im Zelt gesehen.
> Termine: 27. August bis 13. September 2015,
Di-Fr um 20 :00 Uhr, Sa, So 16:00 und 20:00 Uhr, Messplatz Karlsruhe