Das Wandern als Reflexion des Verhältnisses von Mensch und Natur durchzieht das Werk der amerikanischen Künstlerin Helen Mirra. Während ihre Karlsruher Galerie eine Ausstellung mit aus der Wolle zweier Schafe gewebter und gewalkter Dreiecke eröffnet, wandert Helen Mirra Tag für Tag in der Umgebung der kubanischen Hauptstadt Havanna um ein „Halblächeln“ einzufangen und zu erforschen. Das Wandern ist ihr dabei Methode zur Erkenntnis, die Serie des Wiederkehrenden Mittel zu Präzisierung. Gerne lässt sie sich dabei auch begleiten. Ebenso wie in ihrer Karlsruher Ausstellung, zu der sie ihre derzeit in Holland lebende Landsfrau Anne Callahan eingeladen hat. Die beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Sprache, Text, Aktion und Objekt. Ihre bei Meyer Riegger Karlsruhe präsentierte Papier-Wandarbeit entwickelt aus Zitaten von Verpackungen eine scheinbar erzählerische Abfolge von Aufstieg, Heilung/Gesundheit und Erfolg. Eine gewisse Strenge dieser Ausstellung führt zu vielschichtigen Meditationen über das Leben, die Natur, das Lernen und die Kultur.
> bis 18. Juli, Meyer Riegger, Klauprechtstr. 22, Karlsruhe, Di - Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11bis 14 Uhr