Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 06.2015
Kunst, Ausstellungen Ausstellungen

 

Karoline Luise von Baden

Bild - Karoline Luise von Baden
„Die Meister-Sammlerin“ > Karoline Luise von Baden verdankt die Karlsruher Kunsthalle den Grundbestand ihrer Schätze. Sie selbst malte, zeichnete und schuf Radierungen und baute mit Hilfe eines europaweiten Korrespondentennetzes eine beachtliche Gemälde- und Grafiksammlung auf. In den Kunsthandelszentren Paris, Rom und Amsterdam hatte sie eigene Agenten und wurde zur europaweit geachteten Kennerin und Sammlerin. Die Große Landesausstellung Baden-Württemberg stellt die Rekonstruktion ihres ursprünglich über 200 Gemälde umfassenden „Mahlerey-Cabinets“, das zum größten Teil in der Kunsthalle erhalten ist, ins Zentrum: zumeist Werke flämischer und holländischer Meister des 17. Jahrhunderts unter anderem von Teniers, Rembrandt, Dou und van Huysum sowie Bilder französischer Künstler des 18. Jahrhunderts wie Boucher, Chardin und Vernet. Andere Gemälde ihrer Sammlung kehren als Leihgaben zurück, darunter Werke von Anthonis van Dyck aus der National Gallery Washington und von Willem van de Velde aus der National Gallery London. Weitere rund 135 Leihgaben zeigen, wie „Die Meister-Sammlerin“ ihre Kenntnisse und ihren Geschmack im Austausch mit internationalen Gelehrten und Künstlern herausbildete, darunter eine große Gruppe von Werken ihres Lehrers Jean-Etienne Liotard - auch das berühmte Selbstbildnis aus den Uffizien in Florenz -, aber auch Porzellan und Naturalien.

> Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hans-Thoma-Straße 2, bis 6. September 2015, Di-So 10:00-18:00 Uhr

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