Als Expertin für starke Frauengestalten und psychologisches Theater wurde die junge Regisseurin Anna Bergmann nach Karlsruhe verpflichtet, wo sie zunächst mit ihrer umstrittenen Inszenierung von Puccinis aufwühlender Gefühlsoper „La Boheme“ durch die Einführung der doppelten Mimi ein starkes Statement gab. Nun widmet sie sich im Schauspiel Anton Tschechows „Drei Schwestern“, die auf ganz andere Weise scheitern, als die an ihrer Krankheit elend zu Grunde gehende Mimi. Sie träumen vom großen Aufbruch und der Zukunft und verpassen darüber vollkommen, ihr Leben und ihre Leidenschaften zu leben.
> 20. und 26. März 2015, jeweils 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Kleines Haus, Baumeisterstraße 11