In seiner Wahlheimat Berlin sorgte er im vergangenen Herbst ausgerechnet mit einem Museum der Stille für Furore, einem minimalistisch ausgestatteten Kunstraum, der Besinnung für Gestresste verspricht und Kontemplation im schweigenden Dialog mit beredter Kunst. Meditativ, ruhig und ja fast melancholisch ist die Malerei des 1975 nach Berlin gekommenen Moskauers Nikolai Makarov, der auf seinen Bildern das Dargestellte im Nebel des Unscharfen verhüllt. Unverhüllt sind hingegen zumeist die weiblichen Motive der Bilder des ehemaligen Meisterschülers bei Werner Klemke an der Ostberliner Akademie der Künste, die sein Karlsruher Galerist für die aktuelle Ausstellung des 62-jährigen mit dem Rasputinbart aussuchte, dessen Bilder auch von Hollywoodstars wie Al Pacino, Richard Gere und Pierce Brosnan gesammelt werden.

> bis 27. März 2015, Neue Kunst Gallery Michael Oess, Zirkel 32, Karlsruhe, Mi bis Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr