Das Kulturzentrum Tempel ist seit langem auch ein außergewöhnlicher Spielort für klassische Kammermusik. Im März gibt es nun ein aus drei Konzerten bestehendes kleines Festival. Zum Auftakt spielt am 15. das Klarinetten-Akkordeon-Duo Frank und Andreas Nebl ein jahrhunderteüberspannendes Programm mit Musik von Girolamo Frescobaldi, Johann Sebastian Bach, Sofia Gubaidulina, Richard Galliano, Astor Piazzolla. „Das magische Zusammenspiel“ (Stuttgarter Zeitung) der beiden Ausnahmemusiker beruht auf einem urmusikantischen Zugang zur Musik und liegt sicherlich auch in ihren gemeinsamen familiären Wurzeln begründet. Frank Nebl ist seit vielen Jahren Soloklarinettist am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Andreas Nebl Dozent für Akkordeon und Kammermusik am Hohner-Konservatorium in Trossingen. Liedgesang trifft am 20. auf Kammermusik für Viola und Klavier, wenn sich Mezzosopranistin Stefanie Schaefer (siehe Foto) und Bratscherin Sibylle Langmaack mit dem Pianisten Michael Schmitt die Bühne teilen. Das Programm umfasst Werke von Johannes Brahms bis zum Karlsruher Zeitgenossen Felix Treiber. Dieser wiederum ist am 22. der erste Geiger eines Klavierquintetts, das sich mit César Francks Klavierquintett f-Moll und Antonin Dvořáks Klavierquintett A-Dur op. 81 zwei der beliebtesten Werke der Kammermusikliteratur zum Abschluss dieses kontrastreichen, kleinen Festival vorgenommen hat.