Dieses Kraftpaket des Bluesrock ist eine ungewöhnliche Band. Vater Tim Smith am Bass und Sohn Kurtis am Schlagzeug bilden die Rhythmus-Section, der dritte im Bunde ist Gitarrist Jason Barwick. Was macht die Band bei Jungen und Alten so beliebt? Ist es die Sehnsucht der Alten, die eine Musik hören wollen, die sich so plakativ an die Vorbilder Led Zeppelin, Cream und Konsorten klammert? Oder die der Jungen, die solche Musik endlich mal von einem der Ihren – einem jungen Gitarrenhelden - vorgesetzt bekommen wollen? Barwick strahlt die Arroganz des jungen Jimmy Page aus, er ist gut am Instrument, und das alles weiß er wohl auch. Sein Spiel ist riffbetont, rau und schroff, allzu Eingängiges umschifft er großzügig. Dazu kommt das dichte Zusammenspiel, die abrupten, kantigen Wechsel und die schiere körperliche Präsenz der Musiker bei der Arbeit und der fette und doch sehr differenzierte Bandsound, der keinerlei Löcher kennt. So hat das Power Trio die Geschichte des Bluesrock entstaubt und entschlackt: Glaubwürdig, spielerisch, leicht. tz > Kulturhalle, Remchingen, Hauptstraße 115, 20 Uhr