Zwei mit Wut im Bauch, aber gut drauf, so könnte man die beiden Singer/Songwriter beschreiben, die als Kumpel gerne gemeinsame Abende bestreiten. Da ist der 1986 im australischen Sidney geborene Joe Astray, der als Sohn einer berühmten Tänzerin und eines ehemaligen Staatstheater-Schauspielers geraume Jahre in der Fächerstadt verbrachte und mittlerweile in Hamburg angedockt hat. Er ist im Herzen ein Punk, der in seinem Acousticfolk das Hier und Jetzt kritisch betrachtet, aber erkennt, dass es kaum eine Alternative dazu gibt, als das Beste daraus zu machen. In seinen Songs verhandelt Joe Astray die Gegensätze zwischen Tragik und Komik, Konsens und Kompromisslosigkeit. Er hat schon vor Anti-Flag, Fehlfarben und Findus bestehen können und supportet derzeit auch die Tour der Apokalyptischen Reiter. Roh und inbrünstig kommen die Lieder des Karlsruhers Arthur Gepting daher, der so manche Geister des Rock‘n‘Roll heraufberschwört. Mit Melancholie und Sehnsucht besingt er Ausgestoßene, Verbrecher und Heilige, obskure Cowboys, denen das Wasser bis zum Hals steht, und Tote, die wieder zum Leben erweckt werden. > Kohi am Werderplatz, Karlsruhe, 20.30 Uhr