Birdman

Es ist gar nicht so lange her, da war Michael Keaton ein absoluter Superstar. In den ersten beiden, mittlerweile schon klassischen „Batman“-Filmen von Tim Burton spielte er den einsamen Verbrechensbekämpfer im Fledermauskostüm. In weiteren Fortsetzungen mitzuwirken hat er abgelehnt und so wurde es, obwohl er weiterhin gut beschäftigt war, doch recht still um ihn. Unübersehbar hat der mexikanische Filmemacher Alejandro Inarritu („Babel“) seinen neuen Film ganz auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten, als wäre es ein Stück von ihm. Der alternde Schauspieler Riggan Thompson war mal in der Rolle des Birdman eine Berühmtheit. Seitdem ging es mit ihm bergab. Um den tiefen Fall aufzuhalten, will er am Broadway groß rauskommen mit der von ihm inszenierten Bühnenfassung einer Geschichte von Raymond Carver, in der er selbst die Hauptrolle spielt. Doch Tochter Sam (Emma Stone), die er als Assistentin beschäftigt, hat mit ihren Drogenproblemen zu kämpfen, sein neuer Mitspieler Mike (Edward Norton) erweist sich als selbstgefälliger Exzentriker. Seine Freundin (Andrea Riseborough) eröffnet ihm schwanger zu sein und dann schneit auch seine Ex-Gattin (Amy Ryan) herein. Alles deutet auf einen Flop hin.Der Clou dabei ist: Inarritu hat alles in einer einzigen fließenden Einstellung inszeniert.

Kinostart: 29.1