Salome Ghazanfari und Felix Oehmann

Debütantenausstellung > Sie studierten beide in Karlsruhe und haben mittlerweile ihr Lager in der Bundeshauptstadt aufgeschlagen. Dort wo Welt und Individuum die heftigsten Konfrontationen ausfechten, finden sie die Betriebstemperatur, in der ihre Kunst zu kommunizieren beginnt. Salome Ghazanfari, 1982 in Frankfurt geboren, nimmt sich, was der urbane Raum an Spuren individueller Erfahrungen hergibt. Plakativ hebt sie Zeugnisse des Alltäglichen auf den Kunstsockel, um der unwirtlichen Welt ein Stück Leben und Liebe einzuhauchen. Ihr Bündnispartner im Geiste Felix Oehmann, geboren 1985 in Heidelberg, setzt dem manifesten Beton der Großstadt in seinen Skulpturen größte Fragilität und Labilität entgegen, um aus dem Gegensätzlichen Feuer zu schlagen. Die überdeutliche Zurschaustellung ihrer Konstruktion betone die unmittelbare Umwandlung des Zweidimensionalen ins Dreidimensionale und durch das Riskieren des Zusammenbruchs ihrer eigenen Aufgerichtetheit befragten die Skulpturen grundlegend ihre eigene Existenz, heißt es zu Oehmanns Arbeit, die wie die von Ghazanfari durch eine Professorenjury für die diesjährige Debütantenausstellung ausgewählt wurde. Damit kehren die beiden an ihre gemeinsame Ausbildungsstätte zurück und präsentieren sich als junge selbstständige Künstler. > 11.- 20. Februar 2015, Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Reinhold-Frank-Straße 67, Karlsruhe, Mo bis Sa 9-22 Uhr, Eröffnung: 10. Februar 2015, 19 Uhr