Think Big! Think Badisch! > Akribisch wurde von Rudi Vogel und seinem Braumeister Holger Pfitsch die Mission "Baden Single Malt Whisky" vorbereitet, um möglichst wenig dem Zufall zu überlassen, denn schließlich war das - trotz der mehrjährigen Erfahrung beim Bierbrand am schmucken Brennkessel im Durlacher Vogelbräu - Neuland für alle Beteiligten.
Zunächst wurden die Rohstoffe für die Maische - eine besondere Malzmischung und speziellen Hefen - sorgsam ausgewählt.
Besonders zeitaufwendig gestaltete sich dann die Auswahl des Holzes für die Lagerfässer , denn schließlich ist dies im wesentlichen für den Geschmack des Whiskys verantwortlich. Kompetente Beratung bekamen die badischen Brenner von der pfälzischen Firma "Wilhelm Eder" aus Bad Dürkheim, einem international anerkannten Spezialisten für die Herstellung von Holzfässern mit einem weltweiten Kunden- und Lieferstamm.
In langen, intensiven Versuchsreihen, die von den Beteiligten alles abforderte, wurden verschiedene Whiskymarken probiert, um zu entscheiden, in welche Richtung sich das eigene Destillat entwickeln soll.
Anhand dieser Auswahl bekamen die "Vögel" von Geschäftsführer Markus Eder ein Sortiment von Holzschnitzel verschiedener Hölzer. Diese wurden jeweils mit dem frischen Brand angesetzt, um so nach einiger Zeit die typischen Aromen zu erschmecken. Nach einer peniblen Verkostung entschied man sich für eine Pfälzer Eiche, einem Garant für reichlich Tannine und ganz speziellen Aromen. Außerdem wurden die neuen Fässer unterschiedlich getoastet -geröstet - und ausgebrannt, so dass zwei verschiedene Geschmacksrichtungen heranreifen konnten.
Nach einem Jahr Lagerung der Fässer hinter der Glasfassade im Durlacher Vogelbräu, mit Aussicht zum Schwarzwald, und dem täglichen sowie jahreszeitlichen Wechsel der Temperaturen, kamen die Fässer in einen Keller zur ruhigen Reife.
Mit dem weichen Wasser der Moosalb wurde der Whisky anschließend auf trinkbare 50% Alkoholgehalt verdünnt. Diese Grenze wurde gewählt, weil die Möglichkeit besteht, dass bei weiterer Verdünnung die ersten Ausfällungen - auch von Geschmacksträgern - auftreten könnten und diese der Optik wegen - wie bei Whisky durchaus üblich - abgefiltert werden müssten. Für Rudi Vogel und Braumeister Pfitsch natürlich undenkbar, denn das Unfiltrierte ist hier ein Markenzeichen.
Nun, nach fast 4 Jahren, konnte der Whisky in Flaschen abgefüllt werden und jeder kann sich nun von der Qualität des "Eagle" und des "Black Bird" selbst überzeugen. Wie anfangs erwähnt, hat man sich nach einem Test für zwei unterschiedliche Abfüllungen entschlossen, da der jeweilige besondere Charakter bei einem vermischten - blended- Whisky verloren ging und sich auch kein interessantes, neues Geschmackserlebnis einstellte. Die Flaschen sind übrigens durchnummeriert und wurden per Hand auf die Etiketten geschrieben - von Rudi Vogel persönlich. Übrigens: die jeweilige Geschmacksbeschreibung auf den Flaschen ist einfach lesenswert - was man so alles rausschmecken kann, das ist einfach unglaublich zum Beispiel "vornehmes Holz".
Also dann - einen Toast auf die Vogel Whiskys:
"Think Big ! Think Badisch !"