Am 24. August 1992 kam es in Rostock-Lichtenhagen zu Ausschreitungen eines entfesselten Mobs gegen ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen, das hauptsächlich von Vietnamesen bewohnt wurde. Vor diesem zeitgeschichtlichen Hintergrund erzählt der Filmemacher Burhan Qurbani, Sohn afghanischer Flüchtlinge, die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die orientierungslos durch die Plattenbausiedlung streunen, auf der Suche nach Ärger und Action. Es ist eine unausgegorene, aber explosive Mischung aus Randalentum, völkischem Gehabe und Ausländerfeindlichkeit. Eher ein Mitläufer ist Stefan (Jonas Nay), der Sohn des Lokalpolitikers Martin (Devid Striesow), der hilflos auf das reagiert, was auf die Stadt, aber insbesondere auf die vietnamesischen Flüchtlingen, zukommt, deren Situation der breit angelegte Film ebenfalls in den Blick nimmt. So entsteht eine vielschichtige Darstellung der damaligen Ereignisse.
Kinostart: 22.1.