Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 10.2014
Verschiedenes Filme

 

Lesbisch-Schwule Filmtage

Die Lesbisch-Schwulen Filmtage versüßen wie alle Jahre zuvor den Filmfans den Beginn der dunklen Jahreszeit. Vom 30. September bis zum 5. Oktober werden Spielfilme, Dokumentarfilme und Kurzfilme aus der ganzen Welt gezeigt – und das bereits zum 21.Mal.
Das Festival im Kino der Kinemathek in der Kaiserpassage, wird eröffnet mit dem Schweizer Dokumentarfilm „Der Kreis“ (30.9., 19.30 Uhr), dem Teddy-Gewinner der diesjährigen Berlinale. In einer Mischung aus Interviews und inszenierten Szenen wird die Liebe von Röbi und Ernst geschildert, die in 50er-Jahren in der Züricher Schwulenszene begann und immer noch andauert. Zur Premiere sind Röbi und Ernst zu Gast im Studio 3.
Eine Geschichte des Erwachsenwerdens erzählt Monika Treut, die deutsche Pionierin des Queer Cinema, in ihrem neuen Film „Von Mädchen und Pferden“ (1., 18.30 Uhr /3., 18.30 Uhr). Vom Coming Out eines blinden Jungen handelt der brasilianische Film „The Way He Looks“ (1., 20,30 Uhr), ein weiterer Teddy-Gewinner. Der Kanadier Bruce LaBruce, der Altmeister des schwulen Kinos, überrascht mit dem romantischen Roadmovie, „Geron“ (2., 18.30 Uhr/4., 18.30 Uhr) dessen 18jähriger Held eine Schwäche für alte Männer hat.
Die Heldin des amerikanischen Spielfilms „Appropriate Behaviour“ (4., 20.30 Uhr) ist die bisexuelle Shirin, die hin- und hergerissen ist zwischen dem modernen Leben in Brooklyn und den traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern, die aus dem Iran kommen. Desiree Akhavan, Hauptdarstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin in einem, wandelt als intelligentes Neurosenbündel auf den Spuren von Woody Allen. Mit einer Starbesetzunng wartet „Lilting“ (3., 20.30 Uhr) auf, ein in London spielender Film des kambodschanischen Regisseurs Hong Khaou. Eine chinesische Mutter (Cheng Pei Pei aus „Tiger and Dragon) trauert um ihren frühverstorbenen Sohn, in ihre Trauer hineinplatzt ein Fremder („Parfum“-Hauptdarsteller Ben Wishaw), der sich als Geliebter ihres Sohnes entpuppt. Die Regisseurin Yulia Matsy ist anwesend bei der Präsentation ihres Dokumentarfilms „They Hate Me in Vain“ (5., 16 Uhr), über die Situation der Schwulen und Lesben in Putins Reich. Ein ungewöhnlicher Historienfilm ist „Black Field“ (5., 18.30 Uhr) aus Griechenland. Im 17. Jahrhundert findet ein junger Mann auf der Flucht vor den osmanischen Truppen Zuflucht in einem Nonnenkloster, das ein dunkles Geheimnis birgt.
Nicht fehlen dürfen die lesbischen bzw. schwulen Kurzfilme und das Filmtage-Frühstück. Und dann gibt es auch noch eine Triple-Matinee
ko

Kinemathek

Kaiserpassage

76133 Karlsruhe

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