Uwe Lindau

Seine Bilder sind unverschämt farbig und unverhohlen figurativ, dabei wirken sie abstrakt, scheinen voll Humor und sind doch unübersehbar grantig. In Uwe Lindaus Malerei kreuzen sich das Existenzielle und das Absurde, das Böse und das Lustige, das Skurrile und das Tragische. Als früherer Schüler von Markus Lüpertz wurde der Karlsruher Künstler schnell zu einem Vertreter der „Karlsruher Figuration“, die sich seit den 60er Jahren gegen jede pure Abstraktion wehrhaft behauptet. Doch fehlt seinen pastosen Bildern jene irdene Schwere, die die Werke des Lehrers auszeichnen. Vielmehr ist es das flüchtig, luftig Traumhafte, das man in Lindaus Bildern voller Monster und Geschöpfen mit Rüsseln oder Flügeln findet.

> 13. September bis 25. Oktober 2014, Galerie Schrade, Karlsruhe, Zirkel 34-38, Di-Fr 11 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, Sa 11-16 Uhr