In ihrer Heimat verhalf ihr das Lied „Göttingen“ zum Durchbruch, für viele Deutsche und Franzosen wurde es zum Symbol für die Aussöhnung. Barbara hatte es nach einem Be-such in der deutschen Universitätsstadt Mitte der 60er Jahre geschrieben, den die Pariser Sängerin (1930 – 1997) russisch- jüdischer Abstammung widerwillig angetreten hatte, um sich bald von den jungen Menschen, denen sie begegnete, begeistern zu lassen und sich in die Stadt zu verlieben. In Frankreich gehört das Lied „Göttingen“ zum kulturellen Erbe, in Deutschland kennt es kaum noch jemand. Ebenso wie seine Autorin, die zu den ganz großen Chansonniers zählte. Daniel Fueter und Rea Claudia Kost gewähren in Chansons und Auszüge aus Interviews und (auto)-biographischen Texten der 1997 verstorbenen Sängerin Einblicke in deren Leben und Werk. Nach einer Kindheit, die durch Flucht und Ausgrenzung geprägt war und schweren Anfängen in den 50er Jahren, war Barbara noch als gefeierter Star auf der Suche nach sich selbst. > Hemingway Lounge, Uhlandstraße 26, Karlsruhe, 19 Uhr