Ausgeschlachtet! Zustandsbericht eines Kreativparks

Nicht nur Pedro Weiss‘ Trommelschule ist neu auf dem Gelände, auch die ehemalige Fettschmelze hat sich mit ihren Mietern rund um das rührige Undergrounddinner als Mischung aus Bürogemeinschaft, Veranstaltungs- und Ausstellungsraum frisch etabliert, die Galerie neben der Weinbar ist schon wieder weg, zwischen Menschenrechtszentrum und der zum Kreativgründerzentrum umgebauten früheren Schweinemarkthalle bereichert eine weitere Attraktion mit Megakran, Riesenbauloch und allem Drum und Dran das vielfältige Angebot der Europäischen Kultur..., quatsch!: Baustellenhauptstadt. Grund genug, nach einem Jahr mal wieder vorbeizuschauen, was sich so auf dem immer lebendiger werdenden Areal so tut. Von der Kaffeerösterei bis zum Spuktheater, vom Designerbüro bis zur Punkrockbar, vom Netzstrategen bis zur Steinbildhauerin, von der Pianowerkstatt bis zum Eine-Welt-Theater, dazu Künstlern, Jazzclub, Substage und Tollhaus, Gestaltern, Architekten, Organisatoren, Filmschaffenden, Textern, Anwälten und Musikern reicht das bunte Spektrum der Nutzer des Alten Schlachthofs, die sich für den Tag der offenen Türen etwas Nettes einfallen lassen. Dazu wird an diesem Tag das frisch bezogene Atelierhaus im Gebäude des ehemaligen Zerlegebetriebs des Karlsruher Schlachthofs offiziell eingeweiht. Wo früher Tiere fachgerecht in Teile geschnitten wurden, finden sich nun auf zwei Etagen acht Atelierräume für freischaffende Künstler und Kunsthandwerker.

> So 11. Mai 2014, 11 bis 18 Uhr, Kreativpark Alter Schlachthof, Karlsruhe, Eintritt frei