Mapping Spaces

Mit Netzwerken des Wissens in der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts beschäftigt sich die Ausstellung, die sich auf ein Forschungsprojekt an der kunstgeschichtlichen Fakultät der Universität Trier stützt. Es erkundet die Spuren naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und militärkartographischer Techniken in der Malerei der Niederlande um 1650, als Künstler, lange vor der Möglichkeit der Satellitenerkundung, mit „Fernerkundungssystemen“ ihrer Zeit detaillierte Landschaftspanoramen schufen. Am Beispiel der topografisch-analytischen Schlachtenbilder von Pieter Snayers wird der Einfluss frühneuzeitlicher Handbücher zu Geographie, Vermessungskunde und Festungsbau erläutert. Die Schau zeigt mehr als 220 Exponate, darunter Gemälde von Jan Brueghel d.Ä. und Anthonis van Dyck, Messinstrumente, Zeichengeräte, Bücher, Karten und Globen unter anderem aus dem Prado, dem Louvre, dem Rijksmuseum Amsterdam und dem Kunsthistorischen Museum Wien. Arbeiten von Gegenwartskünstlern ziehen Kontinuitätslinien des Zusammenwirkens von Kunst, Landvermessung und Militärtechnik bis heute.

> ZKM/Museum für Neue Kunst, Karlsruhe, Lorenzstr. 19, Sa 12. April 2014 (Eröffnung Fr, 11. April, 19:00 Uhr)- So 13. Juli 2014, Mi-Fr 10:00-18:00 Uhr, Sa+So 11:00-18:00 Uhr