Weniger um Mord und Totschlag als um die ganz großen Schweinereien in Wirtschaft und Politik geht es in den Krimis von Wolfgang Schorlau. Bislang hat er u.a. die Pharmaindustrie und die unheilige Verbindung von Rechtsextremismus und Verfassungsschutz aufs Korn genommen. Jetzt ist die Fleischindustrie dran. Die Krimihandlung - Privatdetektiv Dengler sucht nach seinem plötzlich verschwundenen Sohn, der unter die Tierschutzaktivisten gegangen ist - dient als Vehikel für die Übermittlung unangenehmer und unappetitlicher Wahrheiten über die Massentierhaltung und die damit einhergehende moderne Lohnsklaverei. Am 11. kommt Wolfgang Schorlau mit seinem neuen Roman „Am zwölften Tag“ auf Einladung von Literarischer Gesellschaft und Stephanus-Buchhandlung ins Literaturhaus und wird gewiss auch Auskunft über seine Recherchen geben.