In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt Adolf Busch (1891-1952) als einer der bedeutendsten deutschen Geiger, der freilich seine Heimat noch vor dem Aufziehen des Nationalsozialismus verließ, um zunächst in der Schweiz, später dann in den USA zu leben. Er war ein Freund Max Regers und stand als Spätromantiker der modernen Musik eher kritisch gegenüber. Um die in seinem kompositorischen Schaffen zentrale Kammermusik für Klarinette und Streicher zugänglich zu machen, hat die Karlsruher Klarinettistin Bettina Beigelbeck neun hochkarätige Musiker um sich versammelt, die als Busch Kollegium Karlsruhe am 13. März im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek ihre CD mit einer Reihe von Weltersteinspielungen live vorstellen.