Gündchen/Wiesner

Speziell für die Orgelfabrik entstandene Gemeinschaftsarbeiten der Künstlerfreunde bilden zusammen mit vorhandenen Werken die Grundlage der Ausstellung. Im Industriedenkmal, an dessen Umwandlung zum Kulturraum die beiden einst mitwirkten, zeigt Jürgen Wiesner Bilder und Objekte, die sich auf Fabrikräume und den morbiden Charme des Verfalls beziehen. Damit eignen sich die ursprünglich zur 20-Jahres-Ausstellung im ZKM entstandenen Bildobjekte, die mit dem Raum kommunizieren, in besonderer Weise für die „ungeschleckte“ Orgelhalle. Klaus Gündchen beschäftigt sich in seinen Arbeiten aus Edelstahl unter anderem mit den Platonischen und den Archimedischen Körpern; seit einiger Zeit münden seine plastischen Erfahrungen in kinetische Objekte. Sich selbst beschreiben der Maler und der Bildhauer als zwei Künstler, die „in zwei mal drei Jahrzehnte Karlsruher Kunstgeschichte verstrickt sind, seit Akademietagen über das Waffenfabrikatelier“, und die die Haltung verbindet, „2.500 Jahre Kunstgeschichte als Ansporn und nicht als Selbstbedienungsladen“ zu nehmen. Für diese Ausstellungen bringen sie ihre Arbeit „Unter einen Hut“.

> Orgelfabrik, Karlsruhe-Durlach, Amthausstr. 17, Sa, 22. Februar 2014 (Eröffnung Fr, 21. Februar 19:00 Uhr)-So, 9.März 2014, Fr 16:00-20:00 Uhr, Sa 15:00-18:00 Uhr, So 11:00-18:00 Uhr.