Händel-Festspiele

Der Ästhetik und dem Lebensgefühl das Barock widmen sich in diesem Jahr die Karlsruher Händel-Festspiele, die vom 21. Februar bis zum 3. März das musikalische Leben am Badischen Staatstheater bestimmen.

Das deutschlandweit renommierte, internationale Festival hat aber auch einige Nebenspielplätze eröffnet wie den wunderbar passenden Asam-Saal des barocken Ettlinger Schlosses, wo am 22. die Sänger und Instrumentalisten des Concerto Romano sich auf die Spuren von „Caravaggios Rom“ begeben.
Zum festlichen Abschluss gibt es am 3. März in der Christuskirche eine Aufführung des Händel-Oratoriums „Der Messias“. Das Benefiz-Konzert ist ein Gruß an die Partnerstadt Halle, wo ein weiteres wichtiges Händel-Festival im vergangenen Jahr dem Elbe-Hochwasser zum Opfer fiel und existenzbedrohender wirtschaftlicher Schaden entstand.
Im Mittelpunkt der Karlsruher Festspiele steht Händels selten gespielte Oper Riccardo Primo, Richard Löwenherz auf dem Kreuzzug, in einer von Kerzenlicht beleuchteten und hervorragend besetzten Inszenierung des französischen Regisseurs Benjamin Lazar (21., 23., 24., 26. und 27.)
. Dazu gibt es reizvolle Konzerte (siehe auch Tagestipp 24.) und die gewohnte Händel-Akademie an der Musikhochschule sowie als besonderes Bonbon die Händel-Oper „Rinaldo“ als Mailänder Marionettentheater, das die Pracht des barocken Theaters im verkleinerten Maßstab besonders bewahrt (Foto: Ida Zenna).