A Wilhelm Scream

Mit ihrem aktuellen Album „Party Crasher“, dem ersten seit sechs Jahren, bestätigen A Wilhelm Scream aus New Bedford, dass sie heute eine der kreativsten und aufregendsten Bands der Punk-Szene sind. Als Vertreter der US-amerikanischen Melodic-Hardcore-Gilde vereinen sie Druck und Melodie, Virtuosität und Rauheit zu einem euphorisierenden Gebräu, das sich mit seiner positiven Energie vom grunzenden Hardcore-Gegrowle abhebt und nicht nur eingefleischten Fans härterer Spielarten gefallen dürfte. Kein Wunder, tauchen Bands wie Aerosmith neben Bad Religion oder Hot Water Music in der Referenzliste auf. Der eigenartige Bandname, den sich die Band 2002 zulegte, bezieht sich übrigens auf den Soundeffekt aus einer Klangbibliothek, der 1951 als Todesschrei eines Nebendarstellers aufgenommen wurde und seit der Star-Wars-Trilogie immer wieder in Filmen und Videospielen seinen Einsatz findet. Kaum weniger ausgefallen freilich ist der Bandname der deutschen Kollegen, die den Abend komplettieren. „Das ist doch kein Name für ’ne Band“, lautete denn auch der Titel der 2012 erschienenen Debut-EP von KMPFSPRT, die noch immer auf ihren ersten Longplayer warten lassen. Die vier Kölner sind frühere Mitglieder von Fire in the Attic und Days in Grief und verfügen somit längst schon über einige Erfahrung in Sachen punkigen Rocks und gelten auf alle Fälle als heißer Tipp. > Jubez am Kronenplatz, Karlsruhe, 20.3