Wenn sich der Armenier ans Klavier setzt, lässt er einen ganz eigenen musikalischen Kosmos entstehen, eine Musik, die von der armenischen Folklore ebenso zehrt wie von Klassik, Jazz, Hip-Hop, Minimal, Punkattitüde und Einflüssen aus aller Welt. So hat er denn sein aktuelles Album dem „Schattentheater“ gewidmet, einer Kunstform, die mit recht einfachen und schlichten Mitteln ein Panoptikum der ganzen Welt und durch Licht und Projektion jede Fantasie entstehen lassen kann. So imaginiert sich auch Tigran durch die Welten und Stile und konzentriert alle Einflüsse zu einem ganz persönlichen Klangbild, in dem man sich schnell wohl und heimisch fühlt, weil man immer etwas findet, an das man mit den Bildern im eigenen Kopf andocken kann. Die hohe Qualität des mittlerweile weltweit gefragten jungen Musikers belegte bereits 2006 der Gewinn des Thelonious-Monk-Awards, bei dem kein geringerer als Herbie Hancock in der Jury saß. > Kulturzentrum Tempel, Karlsruhe, Hardtstraße 37a, 20 Uhr