... oder Die Heilige Johanna der Einbauküche
Für ihren Mann gehört sie längst zum Inventar, die Kinder sind aus dem Haus und die Frau sitzt an den Herd gefesselt zu Hause und redet mit der Wand. Ende der 80er Jahre wählte der britische Autor Willy Russel diese typische, trostlose Ausgangssituation für sein seither vielgespieltes und verfilmtes Stück, um seiner Hauptdarstellerin einen Monolog voll Sprachwitz und Selbstironie in den Mund zu legen, der das Publikum an einem wunderbaren Aufbruch teilnehmen lässt. Bei aller Ernsthaftigkeit der Situation, ist es ein pures Vergnügen, dieser Frau beim "Freischwimmen" zuzuschauen. "Ute von Stockert glänzt in dem Ein-Personen-Stück. ... Gekonnt schlüpft sie in die Rollen ihrer Gesprächspartner, wechselt ihre Stimmungen und Mimiken, schreit wutentbrannt, krümmt sich vor Lachen auf dem Boden, zeigt ihren Frust, aber auch ihre Glücksmomente und Träume", hieß es in einer Kritik. Am 30. und 31.01. auch in der Theaterszene Stadtmitte, wo Ute von Stockert am 4. und 9. auch in „Kill Cool“ zu sehen ist. > Sandkorn-Studiotheater, Karlsruhe, Kaiserallee 11, 20.15 Uhr