D1.1ark Horse > Daniel lebt in Kopenhagen und verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er für andere Leute Liebeserklärungen an Wände sprüht. Je nach Sichtweise ist er ein Loser oder ein Lebenskünstler. Gemeinsam mit seinem besten Freund Opa zieht er lieber in einem alten Fiat durch die Gegend. Als sich die beiden in die ähnlich verrückte Francesca verlieben, geraten die Verhältnisse durcheinander. Nach Nói Albinói ist dem Isländer Dagur Kári eine weitere skurrile Komödie über liebenswerte Außenseiter gelungen. Gedreht in grobkörnigem Schwarzweiß und mit einem großen Stilwillen ist das auch eine Hommage an das Kino der 60er Jahre. (Kino im Prinz-Max-Palais,2., 19.00 / 3., 21.15 / 4.. 19.00 / 5., 21.15 / 7.3. 19.00 / 8.3. 21.15)
Paradise Girls > Zufällig landen drei junge Frauen in einem Hotel einer balinesischen Ferieninsel. In drei Episoden werden die Vorgeschichten der Frauen erzählt, die alle asiatischer Abstammung sind und in Großstädten wohnen. Alle drei nutzen den Urlaub in der Ferne, um Abstand zu gewinnen und einen Neuanfang in ihrem Leben zu überdenken. Ein wunderbar unangestrengter Film mit beeindruckenden Frauenportraits. (Kino im Prinz-Max-Palais, 9., 19.00 / 10., 21.15 / 11., 21.15 / 12., 21.15 / 14., 19.00)
Die große Reise > Réda ist der Sohn marokkanischer Einwanderer in Frankreich. Als sein älterer Bruder den Führerschein verliert, soll er den Vater zu einer Pilgerfahrt nach Mekka kutschieren. Aber Réda versteht sich als Franzose, verachtet seinen analphabetischen Vater und glaubt an gar nichts. Gemeinsam machen sie sich dann doch auf die lange Reise, über 5000 Kilometer durch ganz Europa, den Balkan und den Nahen Osten bis nach Saudi-Arabien und kommen sich dabei, O Wunder, allmählich näher. (Kino im Prinz-Max-Palais. 16., 21.15 / 17., 19.00 / 18., 21.15 / 19., 19.00 / 21.,.21.15)
Das Badehaus >Der Angestellte Da Ming kehrt aus der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shenzen nach Peking zurück, wo sein Vater mit dem behinderten jüngeren Bruder ein traditionelles Badehaus betreibt. Mit stillem Humor beschreibt der Film die leicht verschrobenen Besucher des feuchten Etablissements, die sich hier jenseits der üblichen sozialen Konventionen begegnen können. Das alte und das neue China treffen sich in dieser berührenden Tragikomödie, die in ihrem Heimatland ein großer Kassenerfolg war und auf zahlreichen Festivals Publikumspreise gewann. (Kino im Prinz-Max-Palais, 23., 19.00 / 24., 21.30 / 25., 21.15 / 26., 21.15 / 28., 19.00 / 29., 19.00)
Go West, Young Man! > Der berühmte Ausruf des New Yorker Zeitungsverlegers Horace Greeley ist titelgebend und programmatisch führt das dokumentarische Roadmovie der Niederländer Peter Delpeut und Mart Dominicus, die sich auf eine filmische Reise durch den ehemals Wilden Westen der USA begeben haben, um Spuren der Westernfilme und der Cowboys zu finden. Sie finden die Überbleibsel eines Mythos, unvergleichliche Landschaften und eine unbestimmte Sehnsucht. (Kino im Prinz-Max-Palais, 9., 25 Uhr/10., 19.00/14., 21.15/15.,19.00)