Millionen Soldaten aus Afrika, Ozeanien und Asien haben im Zweiten Weltkrieg gekämpft, teils auf europäischen Schlachtfeldern. Weite Teile der Dritten Welt wurden zum Kriegsschauplatz und blieben nach 1945 verwüstet und vermint zurück. China hatte mehr zivile Opfer zu beklagen als Deutschland, Italien und Japan zusammen. Darüber informiert die um lokale Bezüge ergänzte Wanderausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" von Recherche International e. V. mit Fotos, Texten, Videos, Hörstationen und Vorträgen. Im Begleitprogramm spricht am 2. Dezember 2013, 19.00 Uhr, Tarek Zeddam über die als „Massaker von Setif“ bezeichneten Ereignisse vom 8. Mai 1945: Während in Europa die Alliierten den Sieg über Deutschland feierten, demonstrierten algerische Zivilisten friedlich für ein unabhängiges Algerien und französische Siedler und Fremdenlegionäre schossen in die Menge.
> Badische Landesbibliothek, Karlsruhe, Erbprinzenstr. 15, bis Sa 25. Januar 2014, Mo-Fr 9:00-19:00 Uhr, Sa 10:00-18:00 Uhr.