Die Reihe „Literatur im Blauen Salon“ der Hochschule für Gestaltung (HfG) wartet mit zwei beachtenswerten Lesungen auf: Der gebürtige Schweizer und gelernte Philosoph Jonas Lüscher, der mittlerweile in München lebt und arbeitet, erhielt viel Lob und die Nominierung für den Deutschen Buchpreis für seine Novelle „Der Frühling der Barbaren“ (Mo 9., 19 Uhr). Ein Schweizer Unternehmer erlebt während eines Aufenthalts in Tunesien das Nebeneinanderher leben von reichen Touristen und armen Einheimischen bis die schwindelerregend schnell sich ausbreitende Finanzkrise der sich in Luxusressorts tummelnden Partygesellschaft den Teppich unter den Füßen wegzieht. Volker Demuth (Jahrgang 1961) kann auf ein umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk zurückblicken, vor kurzem hat er mit „Stille Leben“ (Mo 16., 19 Uhr) seinen ersten Roman vorgelegt, ein Langstreckenflug wird für den Biochemiker Arne, der Frau und Kind bei einem Unfall verloren hat, zu einem Trip ins Herz der Finsternis. Der Eintritt ist – nach wie vor – frei.