Vor allem in Frankreich hat sich die Kunstform „Cirque Nouveau“ etabliert, die den menschlichen Körper ins Zentrum stellt und statt mit zirkuskonventionellen Nummernfolgen mit übergreifenden Themen und der Verbindung unterschiedlicher künstlerischen Ausdrucksformen wie Tanz, Lichtdesign, Objektmanipulation, Akrobatik und allen Arten der Musik arbeitet. Wenn sich zum „neuen Zirkus“ auch noch Texte gesellen, wenn Geschichten mit Wortakrobatik erzählt werden, dann entsteht „Cirque Niveau“. So zumindest das Credo der Freiburger Kleinkunst-Allstar-Truppe, die sich zu dem interdisziplinären Spektakel Hyrrä! zusammengeschlossen hat. Hyrrä! ist Zirkus ohne Elefanten, Theater mit Akrobatik und ein Spektakel mit Seele. Friedhelm Kändlers humorvolle, tiefgründige und fordernde Texte werden mit dem Schauspieler, Jongleur und Wortakrobat Marcus Jeroch lebendig, farbig und bilderreich zu einer ganz eigenen Form von Comedy. Roman Müller, Jongleur, Objektbauer, und Performer von hohen Gnaden, und die für Tanz und Akrobatik zuständigen Zinzi Oegema, Sarah Lett und Evertjan Mercier faszinieren mit ihrer physischen Virtuosität, während Sängerin und Schauspielerin Bella Nugent und der Musiker Schroeder den unvergesslichen Soundtrack hervorzaubern. „Was sieben Künstler aus fünf Nationen präsentieren ist schlichtweg fantastisch ... Ein dreifaches Hyrrä! für diese Inszenierung mit dem Prädikat: absolut sehenswert!" frohlockte die Badische Zeitung. Auch am 20. und 21.. > Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe, Alter Schlachthof 35, 20 Uhr