Die junge Sascha (Jasna Fritzi Bauer) ist auf der Schattenseite der Gesellschaft aufgewachsen, doch unterkriegen lässt sie sich nicht. Mit ihrer großen Klappe hält sie sich die Jungs in ihrem heruntergekommenen Stadtviertel vom Leibe. Ein Ziel hat sie in ihrem Leben, die blutige Rache an ihrem Stiefvater, der ihre Mutter umgebracht hat und nun im Knast sitzt. Als sie einen Zeitungsartikel liest, in dem er sich als reumütiger Sünder gibt, lässt sie ihre Wut an dem verantwortlichen Zeitungsredakteur (Ulrich Noethen) aus. Der ist beeindruckt von ihrem Temperament und ihrer Intelligenz und lädt sie ein, einige Tage mit ihm und seinem Sohn Felix (Max Hegewald) in seinem ökologischen Passivhaus zu verbringen. Sascha turtelt mit dem gleichaltrigen Felix, der die Sache ernster nimmt als sie, hat aber auch ein Auge auf seinen Vater geworfen. Es entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte, die keine Zukunft hat. Die Heldin dieser Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alina Bronsky könnte glatt dem Kinodebüt von Regisseurin Bettina Blümner entsprungen sein, die im Dokumentarfilm „Prinzessinenbad“ drei Teenager und ihren Kiez porträtierte.
Kinostart: 21.10.