Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 03.2006
Musik Querbeet

 

eutsch-Französisch und multilingual

D > „Kriegsszenarien“ bei den Deutsch-Französische Autorentagen : 18 Sprachen erklingen am Vorabend der Eröffnung der Deutsch-Französischen Autorentage in der Insel. Die sechs Sängerinnen der französischen Gruppe Evasion stammen großteils aus Einwandererfamilien und widmen sich einfühlsam und ausdrucksstark den Liedern der Welt vom neapolitanischen Liebesgesang bis zum japanischen Shintu-Gebet. Ihr Auftritt am 23. stimmt ein auf „Blickwechsel II - Regards croisés“. Die zweite Auflage der Deutsch-Französischen Autorentage ermöglicht wiederum Begegnungen von Autoren beiderseits des Rheins sowie den unmittelbaren Kontakt von Autoren, Ensemble und Publikum. Die Reihe in der Insel (Karlstraße 49 b) stellt vom 24. bis 26. Stücke in den Mittelpunkt, die psychische und soziale Folgen militärischer Gewalt reflektieren und den Blick auf die Schattenseite der Globalisierung richten. Zur Eröffnung am 24. (17 Uhr) spricht die Herausgeberin Barbara Engelhardt über „Kriegsszenarien“ im Fokus der deutsch-französischen Autorentage. Auf dem Programm stehen mehrere Lesungen, darunter aus dem Stück „Letzte Gewissensbisse vor dem Vergessen“ des 1995 verstorbenen Autors Jean-Luc Lagarce (26., 14 Uhr) sowie aus „Verbrennungen“ des 1968 im Libanon geborenen Wajdi Mouawad (26., 17 Uhr). Mit der Frage „Gewalt in den Vorstädten - morgen in Deutschland´“ befasst sich eine Podiumsdiskussion am 25., um 18.30 Uhr. Zum Abschluss der gemeinsamen Veranstaltung von Staatstheater, Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe und Bureau du Théatre et de la Danse Berlin gibt es am 26. eine Diskussion mit Autoren und Verlegern sowie Jean-Baptiste Joly, dem Leiter der Stuttgarter Akademie Schloss Solitude.